· 

JEDE FRAU IST EIN BISSCHEN BI

JEDE FRAU IST EIN BISSCHEN BI, hab ich mal gelesen.

NEIN ist sie nicht, jede Frau IST ganz einfach, was sie ist und WIE sie ist.

 

All diese Schubladen von Hetero, Lesbisch, Bi.... existieren nur in den Köpfen von Menschen, die dies kreiert haben und an andere Menschen, in welcher Art und Weise auch immer, weitergeben. Meistens, um ihnen zu sagen, was gut und was schlecht ist. Oder zu bewerten und zu verurteilen.

 

Lass mich erklären, wie ich das sehe und du musst in keinster Weise damit einverstanden sein. Nimm dir, wenn du magst, nur eine kurze Zeit, um es wirken zu lassen, bevor dein Verstand gleich wieder mitplappert.

 

In früheren Zeiten sind Frauen zusammen gekommen und haben sich GUTES getan.

Es wurden keine Kochrezepte ausgetauscht oder über Kindererziehung gesprochen.

Sie praktizierten keinen Sport, denn sie waren sowieso in ihrem natürlichem Umfeld genug in Bewegung. Auch mussten sie nicht über ihre Ehe sprechen, die vielleicht nicht grad so rosig gelaufen ist, da es keine Ehen gab.

Sie haben sich auch nicht über Männer beschwert, es gab keinen Grund.

Männer wussten, was ihre Aufgabe ist. Sind dieser nachgegangen und haben Frauen, Frauen sein lassen und Frauen ihr Ding machen lassen.

 

Männer waren vielleicht ein Thema, jaaaa ein lustvolles Thema, wie heiß ein Typ ist, wie er beim Sex ist, wie groß oder klein sein Schwanz ist und ob er ein guter Küsser ist.

Vielleicht waren aber in diesen Frauenkreisen Männer einfach gar kein Thema und sie haben sich nur um sich selbst gekümmert und Männer, Männer sein lassen.

Was bedeutet es, sich um sich selbst zu kümmern.

 

Was lieben Frauen:

SEHR VIEL NATÜRLICH!!!!!

Um es hier kurz zu halten: REDEN, RELAXEN, SICH EINZUÖLEN, SICH GEGENSEITIG ZU MASSIEREN.

Stell dir vor, mit Frauen zusammen zu sitzen oder liegen und sich gegenseitig einölen.

Sie verschaffen sich gegenseitig Wonne. Und es war ganz natürlich, dass der ganze Körper mit einbezogen war.

Von den Haarspitzen bis zu den Zehenspitzen.

 

Da war kein schreckhaftes zusammenzucken, wenn plötzlich die Hand auf der Brust lag oder der heiligste Teil der Frau, das Frauentor (Vulva) massiert wurde.

Ein Orgasmus war völlig selbstverständlich. Warum?? Weil es keine Angst, Scham oder Blockaden gab. Und jede wusste, dass dies zur Gesundheit beiträgt.

 

Für jede Frau ist es selbstverständlich, dass sie gerne einen Frauenkörper spürt. Er ist weich, sinnlich, warm, vertraut......

Blockaden, die wir damit haben oder wenn der Verstand sein Blabla ausschüttet, sind eine Folge unserer Erziehung, der Religion, der Gesellschaft.

 

Es ist natürlich, dass sich Frauen berühren, Sex haben oder wie immer du das nennen willst.

Frauen wissen ganz genau wie Frauen berührt werden wollen.

Es ist in unserer Natur. Viele Frauen haben ihr erstes sexuelles Erlebnis mit einer Frau und sehnen sich auch später noch danach, wenn sie schon lange verheiratet sind. Daran ist nichts Schlechtes. Es ist normal. Viele Frauen kommen leichter zum Orgasmus mit einer Frau. Was nicht bedeutet, dass der Mann ein schlechter Liebhaber ist, es ist einfach nur anders.

Das macht eine Frau nicht BI, das macht sie normal.

 

Wenn eine Frau nur auf Frauen steht, macht sie das nicht lesbisch. Das macht sie normal, genau wie alles andere. Weil alles ist, wie es ist und das einfach ohne Schubladen.

Life can be so simple.

Wenn es für dich stimmig ist, deine Gedanken und Gefühle dazu zu teilen, nur zu, ich freue mich.

Mit Sicherheit interessiert dies auch viele andere Frauen.

Melde dich für den Newsletter an:

Subscribe

* indicates required

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Brigitte (Samstag, 21 August 2021 14:22)

    Dieses Thema hast Du 2019 aufgegriffen. Es ist aktueller denn je. Durch die Pandemie beobachte ich 'zwischen den Zeilen', dass es 2 Strömungen gibt: Die liberale LGBT Bewegung, die stark einend und verbindend agiert, was wunderbar zu beobachten ist. Denn es rührt genau daran: Schubladendenken, Vorurteile, vorschnelle Bewertungen in Frage zu stellen.
    Die andere Strömung geht leider in die komplett andere Richtung: stärkere Regulierung von allem, was und jemals 'frei' machen könnte. Es ist paradox: Je mehr sich die einen endlich von allen Fesseln und Dogmen befreien, umso mehr kommen die anderen in einen Zustand des möglichen Kontroll-verlusts. Angst regiert mit. Es wirken auf beiden Seiten mittlerweile die nächste und übernächste Generation. Beide meinen, das Richtige zu tun. Beide wollen nur das Beste für den Einzelnen. Ich meine, solche Gegensätze können gefährlich werden - speziell, wenn es um die Umkehrung der Machtstrukturen hin zur Frau geht. Wir einzelne Frauen werden aufstehen können, aber uns wird keiner hören, wenn wir keine Unterstützung, keine Lobby bekommen. Darin liegt das eigentliche Problem. Aber daran kann und muss man wohl jetzt vorrangig arbeiten: Vernetzung, Verbindungen herstellen, Zusammenstehen, Zusammenhalt schaffen, damit die Gesellschaft sich wirklich irgendwann weiter entwickeln kann und auch noch so eingefahrene Strukturen ins Wanken bringt. Ich bin sehr gespannt auf diese Reise!